Montag, 1. Oktober 2007 / 19:47:25
Zürcher Kantonsrat für kleinere Schulklassen
Zürich - Der Zürcher Kantonsrat hat für kleinere Klassen an der Volksschule plädiert. Umstritten ist, in welchem Masse die vor vier Jahren beschlossene Sparmassnahme - eine Vergrösserung der Klassen - rückgängig gemacht werden soll.
SP und EVP unterstützen die Volksinitiative «Gegen die Erhöhung der Klassengrössen», die übrigen Fraktionen sprachen sich für einen Gegenvorschlag der Kommission für Bildung und Kultur aus.
Dieser will die Sparmassnahme nur zu einem Drittel rückgängig machen. Der Kantonsrat wird am 5. November voraussichtlich die Volksinitiative ablehnen und den Gegenvorschlag gutheissen.
Das Initiativkomitee hat nach der Kantonsratssitzung bekannt gegeben, es werde an der Initiative festhalten und sie nicht zugunsten des Gegenvorschlags zurückziehen. Die Initiative kostet pro Jahr etwa 45 Millionen Franken, der Gegenvorschlag 15 Millionen.
Sparmassnahme zurückgenommen
Als Sparmassnahme im Rahmen des Sanierungsprogramms 04 beschloss der Regierungsrat im Jahr 2003, die durchschnittlichen Klassengrössen an der Volksschule schrittweise um 1,5 Schüler anzuheben.
Im November 2004 wurde eine Initiativeeingereicht, die diese Massnahme wieder rückgängig machen will.
Nach Ansicht der Befürworter des Gegenvorschlags bietet diser eine flexiblere Lösung und nimmt Rücksicht auf das Volksschulgesetz, das nach Einreichung der Initiative eingeführt wurde. Es sei zudem fraglich, ob sich die ausformulierte Initiative überhaupt umsetzen lasse.
tri (Quelle: sda)
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