Dienstag, 25. September 2007 / 14:12:49
Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
Liestal - Nach dem Wallis bietet auch der Kanton Baselland die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs Schülerinnen im Sekundarschulalter gratis an. Die Impfkampagne beginnt nach den Herbstferien.
Jährlich sterben in der Schweiz rund 90 Frauen am so genannten Zervixkarzinom. Seit Sommer gibt es dagegen erstmals eine Impfung. Der breiten Anwendung stehen jedoch Hindernisse entgegen, wie die Baselbieter Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion in einer Mitteilung festhält.
So sollte die Impfung bereits an Mädchen im Sekundarschulalter vorgenommen werden, um wirksam zu sein.
In diesem Alter sind jedoch selten Arztbesuche nötig. Zudem übernehmen etliche Krankenkassen die Kosten zwar freiwillig, eine Leistungspflicht besteht jedoch noch nicht.
Gratis für Sekundarschülerinnen
Laut der Direktion sind auch die Kosten von rund 800 Franken eine bedeutende Hürde. Sie hat darum beschlossen, die Impfung im Rahmen der Gesundheitsvorsorge an den Schulen den Mädchen der zweiten Sekundarklassen gratis anzubieten.
Der Kanton strebt dabei die pauschale Rückerstattung der Kosten durch die Krankenkassen an. Laut Auskunft von Kantonsarzt Dominik Schorr wird mit einem Aufwand von rund 500'000 Franken pro Jahr gerechnet.
Ursache von Gebärmutterhalskrebs ist meistens eine chronische Infektion mit dem durch Geschlechtsverkehr übertragenen Humanen Papilloma-Virus (HPV).
Da die Impfung nur vor der Ansteckung wirkt, empfehlen sie die Gesundheitsbehörden für Mädchen von 11 bis 14 Jahren sowie in den nächsten fünf Jahren auch für bis zu 19-Jährige.
rr (Quelle: sda)
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