Freitag, 14. September 2007 / 21:25:50
Verschlechterung der Religionsfreiheit
Washington - Die Religionsfreiheit hat sich laut dem US-Aussenministeriums im Irak, in China und Ägypten deutlich verringert. Massive Probleme gibt es demnach auch in Birma, Eritrea, Iran, Nordkorea, Saudi-Arabien oder im Sudan.
Dies schreibt das Ministerium in seinem in Washington veröffentlichten Jahresbericht über die weltweite Lage der Religionsfreiheit.
Als Hauptgrund für die Verschlechterung der Religionsfreiheit im Irak nennen die US-Experten die Spannungen zwischen sunnitischen und schiitischen Muslimen, welche die Religionsausübung «beträchtlich» einschränkten.
In China habe die «vom Staat ausgehende» Schikanierung von Gläubigen im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 zugenommen, stellt der Bericht weiter fest. Im Frühjahr 2007 seien mehr als 100 ausländische Missionare ausgewiesen worden.
In Pakistan würden religiöse Minderheiten feindselig behandelt, wogegen die Regierung nicht genug unternehme. Die religiösen Freiheiten in Saudi-Arabien stuften die Experten als «streng begrenzt» ein, heisst es.
Doch auch westliche Staaten werden in dem Bericht kritisiert. So bestehe etwa in Deutschland grosse Besorgnis wegen der Behandlung von bestimmten Religionsgruppen wie der Scientology-Organisation, der Zeugen Jehovas und Muslimen, heisst es.
In Deutschland gaben kürzlich Aufritte der beiden Scientology-Mitglieder und Hollywood-Stars John Travolta und Tom Cruise zu reden.
smw (Quelle: sda)
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