Mittwoch, 12. September 2007 / 07:21:09
Die Pille erhöht das Krebsrisiko nicht
Paris - Die Pille erhöht gemäss einer wissenschaftlichen Untersuchung das Krebsrisiko nicht. Eine fast vierzig Jahre lang laufende Untersuchung von zehntausenden Frauen habe keinen Zusammenhang ergeben.
Dies stellten Forscher der schottischen Universität Aberdeen fest, wie die Fachzeitschrift «British Medical Journal» («BMJ») im Internet berichtete.
Tatsächlich hätten drei bis zwölf Prozent der Frauen, die mit Pille verhüteten, sogar ein geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken.
Bei den Frauen, die die Pille regelmässig über acht Jahre lang einnahmen (etwa ein Viertel), stieg aber das Risiko deutlich an, Gebärmutterhalskrebs oder Tumore im Zentralnervensystem zu bekommen, wie aus der Studie hervorging.
Andererseits hätten genau diese Frauen ein geringeres Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken.
Weitere Datenbanken dazugenommen
Die Wissenschaftler hatten 1968 eine Studie mit 46'000 Britinnen begonnen, die damals im Durchschnitt 29 Jahre alt waren.
Weil viele Frauen im Laufe der Jahre absprangen, nahmen die Forscher zwei weitere Datenbanken dazu, um die Ergebnisse zuverlässig vergleichen zu können.
Australische Forscher hatten vor zwei Jahren festgestellt, dass junge Frauen, die von Haus aus ein erhöhtes Brustkrebsrisiko haben, dieses mindern können, indem sie die Pille nehmen.
rr (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
Links zum Artikel:
Ausführliche Informationen über die Pille
In Verbindung stehende Artikel:
Hormon-Verhütung begünstigt Hirntumore
Freitag, 23. Januar 2015 / 09:50:28