Dienstag, 11. September 2007 / 01:13:16
USA soll Treibhausgas-Reduktion unterstützen
Berlin - Die 20 Länder mit dem höchsten Energieverbrauch haben sich in Berlin zur zweitägigen «Gleneagles»-Konferenz getroffen. Dabei wurden die USA aufgefordert, bei verbindlichen Klimaschutzzielen mitzumachen.
Die Verhandlungen auf der indonesischen Insel Bali Anfang Dezember müssten das Startzeichen für ein neues Klimaabkommen nach Auslaufen des Kyoto-Protokolls 2012 sein, sagte der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel.
Eine erste Vorlage dazu lieferten ehemalige Staatsmänner und Ex-Präsidenten internationaler Organisationen («Global Leadership für Climate Action»): Die Industrieländer sollten demnach ihren globalen Ausstoss an Treibhausgasen im Zeitraum von 1990 bis 2050 um mindestens 60 Prozent verringern.
Als Zwischenziel komme eine Reduktion um 30 Prozent bis 2020 in Frage. Die USA sollten daran unmittelbar voll mitwirken, forderte «Global Leadership».
Führende Industrieländer gefordert
Auch Länder mit schnell wachsenden Industrien - darunter China und Indien - sollten ihren Energieverbrauch bis 2020 um 30 Prozent senken - im Schnitt jährlich um 4 Prozent. Ab 2021 sollten auch sie verpflichtend am C02-Abbau mitwirken.
Der «Gleneagles»-Dialog basiert auf Absprachen der Regierungschefs 2005 im schottischen Gleneagles beim G-8-Treffen der führenden Industrieländer USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada und Russland.
An der Runde der 20 grossen Energie-Verbraucherländer nehmen grosse Schwellenländer wie Indien, China, Brasilien, Mexiko und Südafrika, aber auch Australien, Polen und Nigeria teil.
bert (Quelle: sda)
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