Mittwoch, 5. September 2007 / 09:34:56
USA und Australien bekunden Willen zu UNO-Klima-Einigung
Sydney - Die Kyoto-Gegner USA und Australien wollen sich unter dem Dach der Vereinten Nationen aktiv an der Entwicklung eines neuen Klimaabkommens beteiligen. Dies vereinbarten die beiden Länder bei einem Besuch von US-Präsident George W. Bush in Sydney.
In einer in Sydney veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung erklärten US-Präsident George W. Bush und der australische Premierminister John Howard, sie freuten sich auf eine «aktive und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Ländern bei der UNO-Klimakonferenz im Dezember in Indonesien».
Die USA und Australien wollten sich für ein neues Klimaabkommen einsetzen, das ein «effektives Handeln von allen Hauptverursacherstaaten» vorsehe.
Unter dem Dach der UNO soll ein Nachfolge-Abkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Klimaschutzprotokoll ausgearbeitet werden. Die USA und Australien zählen zu den Staaten, die das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert haben.
Sie kritisieren, dass es die Entwicklungs- und Schwellenländer im Vergleich zu den Industrieländern nicht ausreichend in die Pflicht nehme. Bush betonte bei einer Pressekonferenz mit Howard, dass er an dieser Sicht festhalte.
China muss an den Verhanflungstisch
Für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik müsse China mit am Verhandlungstisch sitzen und die Ziele mitbestimmen können, forderte Bush. Das Thema Klimaschutz steht beim Gipfel des Asien-Pazifik-Forums (APEC) am Wochenende in Sydney ganz oben auf der Agenda.
An einer Klimakonferenz am 24. September in New York nehmen nach UNO-Angaben Vertreter aus mehr als hundert Ländern teil. Mehr als 50 Staats- und Regierungschefs seien unter den Teilnehmern, sagte ein Vertreter der UNO-Klimakonvention, Richard Kinley, am Dienstag in New York.
fest (Quelle: sda)
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