Mittwoch, 5. September 2007 / 08:00:09
Dritte Rückrufaktion von Mattel - Schweiz betroffen
New York - Der US-amerikanische Spielzeughersteller Mattel hat innerhalb von wenigen Wochen die dritte Rückrufaktion von Spielzeug aus China angekündigt. Auch die Schweiz ist von der Aktion betroffen, wie Mattel in der Nacht auf Mittwoch mitteilte.
Weltweit zieht Mattel 844'000 Produkte zurück. Grund ist ein unzulässig hoher Bleigehalt in der Farbe der Produkte. Betroffen vom Rückruf sind weltweit drei Modelle der Marke Fisher-Price und acht Zubehörsets für Barbie-Puppen.
In der Schweiz müssen nach Angaben von Mattel insgesamt rund 4250 Produkte zurückgenommen werden. Es handelt sich einerseits um die Lokomotive eines Geotrax-Spielzeugs, das von August 2006 bis Juli 2007 ausgeliefert wurde.
Weiter werden einzelne Teile von sieben Tier- und Möbel-Sets zurückgerufen, die unter der Marke Barbie im Handel sind. Im Detailhandel wurden diese Stücke zwischen November 2006 und August 2007. Barbie-Puppen selbst sind nicht betroffen.
Ersatz kostenlos
Die zurückgerufenen Produkte werden nach Angaben von Mattel kostenfrei ersetzt. Das Unternehmen hatte aufgrund von Sicherheitsbedenken in den vergangenen fünf Wochen bereits zwei Rückrufaktionen gestartet. Insgesamt sind nun mehr als 19 Millionen Spielzeuge von Rückrufen betroffen.
Ausgelöst wurde die grösste Rückrufaktion der Firmengeschichte durch bleihaltige Farben und Magnetteile, bei denen Gefahr bestand, dass Kinder sie verschlucken könnten. Blei kann Gehirnschäden verursachen. Nahezu alle betroffenen Spielzeuge waren in China hergestellt worden.
fest (Quelle: sda)
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