Israelische Armee verstärkt Bodentruppen

«Wichtigstes Ziel ist es, die Armee so auszurüsten und zu verstärken, dass sie ihre Aufgabe, die Verteidigung Israels und seiner Bürger, erfüllen kann», erklärte der Generalstabschef Gabi Aschkenasi.

Während des Libanon-Kriegs im Jahr 2006 war die israelische Armee im eigenen Land heftig dafür kritisiert worden, den Militärapparat der libanesischen Hisbollah-Miliz nicht zerschlagen zu haben. Die Armee hatte bei ihrem Einsatz vor allem auf die Luftstreitkräfte gesetzt.

Stetige Ausdehnung

Am Sonntag hatte die israelische Militärverwaltung des Palästinensergebietes zudem gemeldet, die von Israels Behörden nicht genehmigten jüdischen Siedlungen im Westjordanland würden stetig weiter ausdehnen.

Wie aus israelischen Regierungskreisen verlautete, kritisierten Vertreter der Militärverwaltung bei einer Anhörung vor einem Ministerausschuss, die Armee verfüge nicht über ausreichende Mittel, um die Gesetze gegenüber den Siedlern durchzusetzen.

Libanon-Krieg für Bau genutzt

Die israelische Friedensbewegung «Frieden jetzt» hatte im Oktober 2006 erklärt, die jüdischen Siedler hätten den Libanon-Krieg im Sommer 2006 genutzt, um 31 nicht genehmigte Siedlungen im Westjordanland weiter auszudehnen. Ministerpräsident Ehud Olmert hatte im Januar 2006 zugesagt, die Siedlungen zu zerstören, bislang aber nichts unternommen.

ht (Quelle: sda)

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