Sonntag, 2. September 2007 / 18:20:12
Irans Präsident stellt Bedingungen für Stone-Film
Teheran - Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad will US-Regisseur Oliver Stone unter bestimmten Bedingungen nun doch einen Film über ihn erlauben. Eine erste Anfrage des dreifachen Oscargewinners hatte Ahmadinedschad Anfang Juli noch abgelehnt.
Zunächst müsse Stone aber sein Drehbuch präsentieren und die wahren Ziele seines Projekts erläutern, sagte der Kunstberater des Präsidenten, Jawad Schamakdari, in Teheran der iranischen Nachrichtenagentur Fars.
Nach einem weiteren Gesuch habe Ahmadinedschad nun den Plänen Stones zugestimmt, nach Iran zu kommen. Er müsse aber unter den Bedingungen Teherans arbeiten. So müsse der Film eine Dokumentation werden und dürfe keine zusätzlichen fiktiven Szenen enthalten.
Falsches Bild von Irans Präsidenten
Nach Angaben von Schamakdari beruht die Meinungsänderung auf der Darlegung von Stone und seinem Team, dass es in der Welt nur ein verschwommenes Bild der Muslime im Mittleren Osten sowie vom Iran und seinem Präsidenten gebe. Der Film könnte dies verbessern.
Stone, einer der politischsten Filmemacher Hollywoods, hat bereits Dokumentarfilme über den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro («Comandante») und Palästinenserführer Jassir Arafat («Persona Non Grata») gedreht.
Für seine Antikriegsfilme «Platoon» und «Born on the Fourth of July» sowie für den Film «Midnight Express» wurde er mit dem Oscar ausgezeichnet.
tri (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Filmfestival: Oliver Stone in Zürich erwartet
Donnerstag, 27. September 2007 / 19:11:51