Montag, 2. Juli 2007 / 10:55:24
Ahmadinedschad lehnt Anfrage von Oliver Stone ab
Teheran - Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad will nicht, dass US-Regisseur Oliver Stone («World Trade Center») einen Film über ihn dreht.
Wie der staatliche iranische Nachrichtenkanal Press TV am Sonntag auf seiner Internetseite berichtete, habe der dreifache Oscargewinner Stone eine entsprechende Anfrage an den iranischen Präsidenten gerichtet. Diese habe Ahmadinedschad aber abgelehnt, sagte der Medienberater des Präsidenten, Mehdi Kalhor, dem Sender.
«Wir haben einige seiner Dokumentarfilme gesehen; auch wenn Stone als Mitglied der Opposition in den USA betrachtet wird, sind sie immer noch Teil des grossen Satans», sagte Kalhor. Als grossen Satan bezeichnet die iranische Regierung die US-Politik.
«Keine wahre Kultur»
Ausserdem sei man in Teheran der Meinung, dass es «dem amerikanischen Kino an wahrer Kunst und Kultur fehlt und es zu grossen Teilen als Sprachrohr (der US-Regierung) benutzt wird».
Stone (60), einer der politischsten Filmemacher Hollywoods, hat bereits Dokumentarfilme über den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro («Comandante») und Palästinenserführer Jassir Arafat («Persona Non Grata») gedreht. Unter anderem für seine Antikriegsfilme «Platoon» und «Born on the Fourth of July» wurde er mit dem Oscar ausgezeichnet.
ht (Quelle: sda)
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