Sonntag, 26. August 2007 / 08:18:01
Gedrückte Stimmung am Eidgenössischen
Aarau - Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Aarau ist die Stimmung nach dem Tod des 28-jährigen Schwingers Peter Gasser auf den Tribünen und auf den Segemehlringen gedrückt.
Eröffnet wurde der zweite Wettkampftag mit dem vierten Gang des Innerschweizers Peter Imfeld, dem besten Freund des verstorbenen Peter Gasser.
Er hatte sich nach Angaben des Organisationskomitees entschieden, im «Sinne seines Kollegen» weiter in die Zwilchhosen zu steigen.
Der Obwaldener Schwinger Peter Gasser aus Lungern OW war am Samstag an einem Herzkeislaufstillstand ausserhalb der Arena verstorben.
Er hatte sich zwischen dem dritten und vierten Gang über Unwohlsein beklagt und sich zu Fuss zur Ambulanz begeben.
Schmid statt Calmy-Rey
Nach einstündigen Wiederbelebungsversuchen verstarb Gasser in der nahe gelegenen Hirslandenklinik. In Absprache mit seinen Eltern entschied das Organiationskomitee, das Fest weiter zu führen.
Die Wettkämpfe werden am Morgen durch den Festakt mit viel Foklore und urchigen Klängen unterbrochen. Die Festansprache hält nicht wie üblich am Eidg. Schwing- und Älplerfest die Bundespräsidentin oder der Bundespräsident, sondern Bundesrat Samuel Schmid.
In Absprache mit Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey wurde entschieden, dass der Sport- und Verteidigungsminister, der sich mit dem Schwingsport eng verbunden fühlt, in Aarau den Bundesrat vertreten wird. Am späten Nachmittag wird im Schlussgang entschieden, wer sich in den nächsten vier Jahren Schwingerkönig nennen darf.
rr (Quelle: sda)
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