Freitag, 17. August 2007 / 07:15:21
Selbstmordrate bei US-Armee deutlich gestiegen
Washington - Bei Soldaten der US-Landstreitkräfte ist die Selbstmordrate deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr nahmen sich mindestens 99 Soldaten das Leben, wie ein Bericht der US-Landstreitkräfte ergab.
Damit stieg die Selbstmordrate deutlich von 12,8 Fällen pro 100'000 aktive Soldaten im Jahr 2005 auf 17,3 im Jahr 2006. Zudem seien vergangenes Jahr 948 ernsthafte Selbstmordversuche registriert worden.
Bei zwei Todesfällen müssten die Umstände noch geklärt werden, hiess es weiter. Mit 27 Fällen geschah ein Grossteil der Selbstmorde im Irak. In Afghanistan setzten drei Soldaten ihrem Leben ein Ende. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden bereits 44 Selbstmorde gezählt, davon 17 im Irak und in Afghanistan.
Einen direkten Zusammenhang zwischen Auslandseinsätzen und der Selbstmordrate konnten die Autoren des Berichts nicht feststellen. Allerdings würden durch Auslandseinsätze Partnerschaftsprobleme oft verstärkt, die den häufigsten Grund für Selbstmord darstellten. Zu den US-Landstreitkräften zählen derzeit rund eine halbe Million aktive Soldaten.
tri (Quelle: sda)
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