Montag, 30. Juli 2007 / 13:42:09
«Humanitäre Krise» im Irak - Jeder dritte braucht Hilfe
London - Der Irak steht nach Einschätzung von Hilfsorganisationen vor einer humanitären Katastrophe. Fast jeder dritte Iraker benötige dringend Notfall-Hilfe, teilten Oxfam und das Coordination Committee in Iraq (NCCI) in London mit.
Die Gewalt im Land verdecke die «humanitäre Krise», die sich seit der Invasion des Landes im Jahr 2003 verschärft habe. Zwar seien die täglichen Anschläge die grösste Bedrohung, doch acht Millionen Iraker benötigten dringend Wasser, Hygieneartikel, Nahrungsmittel oder eine Unterkunft.
Insgesamt vier Millionen Menschen seien vertrieben worden, die meisten lebten in «grässlicher Armut». Die irakische Regierung und die UNO würden nicht genug gegen die Krise tun.
Nach den Informationen der Hilfsorganisationen sind rund 70 Prozent der rund 26,5 Millionen Irakerinnen und Iraker von der Wasserversorgung abgeschnitten - vor der Invasion im Jahr 2003 waren es 50 Prozent. Nur jeder fünfte habe Zugang zu sanitären Einrichtungen, fast 30 Prozent der Kinder seien unterernährt.
ht (Quelle: sda)
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