Grünliberale Partei Schweiz gegründet

Zum ersten Präsidenten ernannt wurde der Zürcher Nationalrat Martin Bäumle. Im Parteivorstand vertreten sind Julika Fitzi, Daniel Häusermann (GLP St. Gallen) sowie Michael Zeugin (GLP Zürich).

Die Gründungs-Delegiertenversammlung sei für den Herbst geplant, sagte Bäumle an einer Medienkonferenz. Bis dahin soll in mindestens fünf Kantonen eine grünliberale Partei gegründet sein.

Unmittelbar bevor stehen nach Bäumle Parteigründungen in den Kantonen Aargau, Baselland, Bern und Luzern. In diesen Kantonen sei die GLP Zürich in engem Kontakt mit Interessengruppen und die Vorbereitungen seien bereits weit gediehen.

Eine Eingliederung der Ökoliberalen Schwyz in die GLP soll in den nächsten Wochen diskutiert werden. Mit der Westschweizer Bewegung Ecologie libérale werde nach den eidgenössischen Wahlen eine vertiefte Zusammenarbeit angestrebt, sagte Bäumle.

Grüner Konkurrenzkampf?

Das Programm der nationalen Partei orientiert sich stark an den Leitlinien der GLP Zürich. Angestrebt werde eine Politik, die «im Kern grün und im ursprünglichen Sinn liberal» sein soll, wie Verena Diener ausführte. Die Partei wolle nach politischen Lösungen suchen, «die Umweltaspekte, soziale und wirtschaftliche Interessen in ein Gleichgewicht bringen».

Die Grünen haben gelassen auf die Gründung der Grünliberalen Partei Schweiz (GLP) reagiert. Für Präsidentin Ruth Genner ist die neue Partei keine Bedrohung für die Grünen.

Die GLP stelle für die Grünen keine Gefahr dar, sagte Genner auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Die GLP sei klar eine bürgerliche Bewegung und damit allenfalls eine Konkurrenz für bürgerliche Parteien, die den Umweltschutz nicht ernst nehmen.

bert (Quelle: sda)

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