Mittwoch, 4. Juli 2007 / 16:00:18
Überschwemmungen in der Schweiz
Bern - Starke Regenfälle haben in der Nacht auf Mittwoch in der Waadt, im Wallis und im Kanton Freiburg zu Überschwemmungen geführt. In Bern stieg der Pegelstand der Aare bedrohlich an. Die Lage blieb vorerst kritisch.
Die starken Regenfälle liessen die Wassermenge am frühen Mittwochmorgen auf 360 Kubikmeter pro Sekunde anschwellen. Danach war die Aare wieder leicht rückläufig. Die Schadensgrenze der Aare in Bern liegt bei 420 Kubikmeter pro Sekunde.
Die Lage bleibe angespannt, sagte Urs Gugger von der Berufsfeuerwehr Bern. Die Situation werde laufend überwacht, ein besonderes Augenmerk richte man auf allfälliges Schwemmholz, das die Aareschwelle bei der Matte verstopfen könnte.
SMS-Alarm
Die Aare-Anwohner waren am frühen Morgen vorsorglich mit einem SMS-Alarm informiert worden. Sie wurden gebeten, ihre Keller auf Grundwassereintritt zu kontrollieren und diese eventuell zu räumen.
Wegen des Dauerregens stieg auch der Seepegel am Thunersee stark an. Er kletterte bis zu zwei Zentimeter an die Vorwarngrenze von 558,0 Meter. Ein Erreichen der Schadensgrenze von 558,3 Meter ist auf Grund der nachlassenden Niederschläge laut den Behörden derzeit nicht zu erwarten.
Gemeinden vorübergehend ohne Strom
Im mehreren Waadtländer und Unterwalliser Gemeinden verursachten die starken Regenfälle Überschwemmungen. Zahlreiche Gemeinden am Genferseeufer und am Ausgang des Rhonetals waren vorübergehend ohne Strom. Wegen Erdrutschen mussten einzelne Strassen gesperrt werden.
In den Freiburger Gemeinden Chavannes-sous-Orsonnes, Sorens und Vaulruz traten Bäche über die Ufer. In zahlreichen Gebäuden trat Wasser ein. Die Feuerwehr musste rund 40 Mal ausrücken.
fest (Quelle: sda)
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