Dienstag, 26. Juni 2007 / 21:06:39
«Facts»-Redaktion mit Sozialplan unzufrieden
Zürich - Gewerkschaften und Mitglieder der «Facts»-Redaktion sind enttäuscht über ein Treffen mit Vertretern der Tamedia-Geschäftsleitung: Diese habe es abgelehnt, in Verhandlungen über einen «anständigen» Sozialplan zu treten.
Die Geschäftsleitung wolle nur einzelne Forderungen der Betroffenen zur Prüfung entgegennehmen, hiess es in einem gemeinsamen Communiqué der Mediengewerkschaften comedia und impressum.
Bereits am Nachmittag haben die Betroffenen mit einer einstündigen Protestpause kundgetan, dass sie von dem Treffen nicht «unverbindliche Gespräche» mit ihrem Arbeitgeber sondern «effektive Verhandlungen» über einen der Tamedia würdigen Sozialplan erwarteten.
Die Mitarbeitenden werden gemäss Mitteilung deshalb anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung der Tamedia am Mittwoch ihrem Unmut weiter Luft verschaffen.
Tamedia will Forderungen prüfen
Wie Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer der Nachrichtenagentur SDA auf Anfrage sagte, bewegt sich der Sozialplan «im üblichen Rahmen». Man werde die eingereichten Forderungen jedoch prüfen. Dies benötige allerdings Zeit.
Tamedia stellt «Facts» nach zwölf Jahren auf Ende Juni aus ökonomischen Gründen ein. Die letzte Ausgabe erscheint am nächsten Donnerstag. In Redaktion und Verlag werden 53 Stellen abgebaut. Betroffen sind 64 Mitarbeitende.
ht (Quelle: sda)
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