Österreichische Strabag tritt als Züblin Murer auf

Züblin sei einer der Namen, unter denen der Strabag-Konzern international auftrete, sagte Strabag-Vorstandsvorsitzender Hans Peter Haselsteiner an einer Medienkonferenz in Zürich: Mit dem neuen Namen Züblin Murer sei die «leidige Namensgeschichte» erledigt.

Damit fällt der Name Murer-Strabag weg, unter dem der Schweizer Ableger des österreichischen Konzerns unter anderem mit zwei Projekten am Bau des Gotthard-Basistunnels beteiligt ist. Der Streit um den Namen Strabag war bis vor das Bundesgericht gegangen; dieses hatte der Zürcher Baufirma im Juni Recht gegeben.

Kein Einstieg bei Implenia

Sitz der neuen Züblin Murer wird Zürich, nachdem die Murer-Strabag in Erstfeld UR ansässig war. Ausserdem behält die Strabag in der Schweiz noch die Firmennamen Egolf Meyerhans sowie Eggstein bei: Für wie lange, sei aber ungewiss, sagte Haselsteiner.

Einen Einstieg beim grössten Schweizer Baukonzern Implenia schloss der Strabag-Chef dezidiert aus: «Das steht bei uns nicht auf der Agenda.» Über eine Übernahme von Implenia würde Strabag nur dann diskutieren, wenn sie von Implenia dazu eingeladen würde, betonte Haselsteiner.

Gespräche mit Laxey

Der Strabag-Chef bestätigte, dass Gespräche mit dem britischen Hedge-Fund Laxey geführt worden sind, der rund 23 Prozent an Implenia hält. An dem Laxey-Anteil sei Strabag aber nicht interessiert.

Zukäufe in der Schweiz schloss Haselsteiner nicht aus: «Opportunitäten würden wir sicher nutzen.»

ht (Quelle: sda)

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