Freitag, 22. Juni 2007 / 18:21:19
Landwirtschaftsdirektoren fordern Feuerbrand-Entscheide
Neukirch-Egnach - Die Obstbaukrankheit Feuerbrand treibt die kantonalen Landwirtschaftsdirektoren um. Sie fordern den Bund auf, die Bekämpfungsstrategie zu überprüfen und allenfalls anzupassen. Ein rascher Entscheid erleichtere den Obstbauern die Zukunftsplanung.
Zu erörtern sei auch die Frage nach einem möglichen Antibiotika-Einsatz, hält die Konferenz der kantonalen Landwirtschaftsdirektoren (LDK) fest: «Wobei sämtliche Vor- und Nachteile gewissenhaft abzuwägen sind.»
Ausser in Obwalden traten heuer in allen Deutschschweizer Kantonen Fälle der ansteckenden Pilzkrankheit auf. «Nach dem ersten Schock stellt sich nun immer mehr die Frage nach der Zukunft des Kernobstbaus», schreibt die LDK, deren Mitglieder sich am Donnerstag zu einer Arbeitssitzung getroffen hatten.
Gleichentags drängten die Schweizer Obstproduzenten an einer Informationsveranstaltungen im thurgauischen Neukirch-Egnach weiter auf die Bewilligung des Antibiotikums Streptomycin. Eine Entscheidung falle noch in diesem Jahr, antwortete das Bundesamt für Landwirtschaft.
Finanzierung des Aviforums
Auf ihrer Traktandenliste hatten die Landwirtschaftsdirektoren auch die künftige Finanzierung des Aviforums. Dieses Kompetenzzentrum der Schweizer Geflügelwirtschaft ist in der Bildung, Forschung und Dienstleistung tätig; es unterhält einen eigenen Versuchs- und Forschungsbetrieb.
Der Stossrichtung der Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) sowie des neuen Berufsbildungsgesetzes folgend konzentriert sich die Unterstützung auf die Berufsbildung des Aviforums.
smw (Quelle: sda)
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