Donnerstag, 21. Juni 2007 / 18:40:56
Bär-Anteile gehen an institutionelle Anleger
Zürich - Nach wochenlangen Spekulationen schafft die UBS Klarheit: Sie verkauft ihren Anteil von 20,7 Prozent an der Bank Julius Bär zum grössten Teil an institutionelle Anleger. Einen Viertel des Aktienpakets übernimmt Julius Bär selber.
Für 15,23 Prozent der Anteile werde ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren für institutionelle Investoren durchgeführt, gab die UBS bekannt. Damit kommen 33,992 Mio. Julius-Bär-Aktien in neue Hände.
Die restlichen 12,2 Mio. Aktien kaufe Julius Bär zu einem Preis von 90 Fr. je Titel zurück. Damit erwerbe Julius Bär einen Anteil von 5,47 Prozent ihres eigenen Kapitals im Gesamtwert von 1,1 Mrd. Franken, teilte das Traditionshaus seinerseits mit.
Julius Bär will die zurückgekauften Aktien gemäss eigenen Angaben nach der nächsten Generalversammlung vernichten. Der Aktienrückkauf werde durch verfügbare und extern beschaffte Mittel finanziert, die in den kommenden Monaten aus dem operativen Cash-flow teilweise zurückbezahlt werden sollten.
Mit der Ankündigung der UBS sind lange Spekulationen über die Absichten der Grossbank bezüglich des Julius-Bär-Anteils zu Ende. Die UBS hat seit dem 25. Mai das Recht, Kasse zu machen, als nach eineinhalb Jahren die Haltefrist für die Beteiligung an Julius Bär ablief.
Seither suchte die Grossbank Käufer für die Bär-Aktien. Gemäss früheren Angaben dürfte der Verkauf des Pakets der UBS einen Gewinn von 2,1 Mrd. Fr. bescheren.
rr (Quelle: sda)
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