Freitag, 15. Juni 2007 / 15:48:20
Drei Fälle von Tuberkulose bei der Zürcher Stadtpolizei
Zürich - Drei Angehörige der Zürcher Stadtpolizei haben sich mit Tuberkulose (TB) infiziert. Einer ist daran erkrankt und musste hospitalisiert werden, zwei werden mit Medikamenten behandelt. Wo und wann sich die Beamten angesteckt haben, ist nicht bekannt.
Anfangs Juni hatte ein Hausarzt bei einem der drei Beamten eine offene Tuberkulose diagnostiziert. Seither befindet er sich im Spital, bestätigte die Mediensprecherin der Stadtpolizei, Susann Birrer, entsprechende Berichte von «NZZ» und «Tages-Anzeiger».
Der betreffende Beamte stehe aber nicht unter Quarantäne und könne, unter Auflage der nötigen Sicherheitsvorkehrungen, auch Besucher empfangen.
Keine Ansteckungsgefahr
Bereits Ende Februar waren zwei andere Polizisten positiv auf den TB-Erreger getestet worden. Seither werden sie mit Medikamenten behandelt. Eine Ansteckungsgefahr besteht laut Birrer nicht.
Wo und wann die Beamten sich angesteckt haben, könne man unmöglich sagen. Sie hätten sich sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld infizieren können. Auch eine Ansteckung in den Ferien sei nicht auszuschliessen.
Die Chancen auf eine Heilung der TB seien hierzulande sehr gross, sagte Sonja Zahner, Leiterin des Tuberkulose-Zentrums der Zürcher Lungenliga, auf Anfrage. Die Übertragung findet in der Regel über Tröpfcheninfektion statt. Betroffene können innert sechs Monaten mit Antibiotika vollständig geheilt werden.
bert (Quelle: sda)
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