Samstag, 9. Juni 2007 / 19:03:55
Papst fordert neue Verhandlungen
Rom - Papst Benedikt XVI. hat bei einem Treffen mit US-Präsident George W. Bush in Rom eine neue Verhandlungsrunde im Nahostkonflikt gefordert.
Nur über Gespräche mit den Konfliktparteien der Region sei eine friedliche Lösung in Nahost möglich, sagte Benedikt bei der gut halbstündigen Privataudienz. Erneut äusserte er sich besorgt über die «kritische Situation» der Christen im Irak, in Israel und den Palästinensergebieten.
Zugleich erkundigte sich der katholische Kirchenführer eingehend nach den beim G8-Gipfel in Heiligendamm beschlossenen Hilfen für Afrika. «Es war ein Gipfel mit Erfolg», meinte Bush. Vor allem für die Armen und Aids-Kranken in Afrika sei eine «starke Initiative» auf den Weg gebracht worden.
Bush trifft Prodi
Bush und Regierungschef Romano Prodi betonten nach ihrem ihrem Treffen die Freundschaft zwischen den USA und Italien und ihre Gemeinsamkeiten in politischen Fragen. «Wir haben dieselbe Position hinsichtlich der schwierigen Frage des Iran und bezüglich der Gefahr der Verbreitung von Atomwaffen», sagte Prodi.
Das Treffen in der päpstlichen Privatbibliothek ist der Höhepunkt des Bushbesuchs in der italienischen Hauptstadt. Währenddessen kam es in mehreren italienischen Städten zu Protesten von Globalisierungsgegnern.
ht (Quelle: sda)
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