Mittwoch, 23. Mai 2007 / 10:14:44
US-Marine beginnt Manöver vor Irans Küste
Teheran - Die US-Marine hat vor der Küste Irans ihr bislang grösstes Manöver seit Beginn des Irak-Kriegs im Jahr 2003 eingeleitet. Neun Kriegsschiffe, darunter zwei Flugzeugträger, waren beteiligt.
Die Schiffe durchfuhren mit einer Besatzung von insgesamt 17 000 Mann am Mittwoch im Morgengrauen die internationalen Gewässer der Strasse von Hormus. Anschliessend sollte mit militärischen Übungen begonnen werden.
Das Manöver solle den Golfstaaten versichern, dass die USA sich für die Sicherheit in der Region einsetzten, sagte Admiral Kevin Quinn. Es bestehe immer die Gefahr, dass jemand versuche, internationale Schifffahrtskanäle zu schliessen. «Und die Strasse von Hormus ist besonders gefährdet.»
Schmale Meerenge
Die Strasse von Hormus ist eine besonders schmale Meerenge, die den Persischen Golf mit dem Golf von Oman verbindet. Eine Sperrung der strategisch wichtigen Schifffahrtsstrasse würde auch unmittelbare Folgen für die Ölversorgung haben, da sie eine der Hauptadern ist, durch die der Rohstoff transportiert wird.
Die Regierung in Teheran sei über das Vorgehen der USA nicht informiert worden, sagten US-Marine-Vertreter.
Kriegsvorbereitungen befürchtet
Insbesondere in der Golfregion wird befürchtet, dass die USA sich auf einen Militärschlag gegen den Iran vorbereiten.
Die Beziehungen der beiden Staaten sind seit Monaten unter anderem wegen des Konflikts um das iranische Atomprogramm äusserst angespannt.
ht (Quelle: sda)
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