Samstag, 19. Mai 2007 / 20:55:25
DiCaprio kritisiert Bush für Umweltpolitik
Cannes - Hollywoodstar Leonardo DiCaprio hat US-Präsident George W. Bush scharf für dessen Umweltpolitik kritisiert. «Er hat sehr wenig für den Umweltschutz getan», sagte DiCaprio bei den Filmfestspielen in Cannes.
Dort stellte er seinen neuen Film «The 11th Hour» vor. Der Dokumentarfilm analysiert die Lage der Umwelt sowie die zu erwartenden Folgen ihrer Zerstörung. Das Werk wurde von DiCaprio mitproduziert, der ausserdem die Rolle des Sprechers übernommen hat.
«Ich glaube, dass der Umweltschutz das wichtigste Thema unserer Generation ist», sagte der «Titanic»-Star. «Ich bin froh, dass das Thema endlich in das Bewusstsein vieler Menschen gerückt ist, aber die meisten Medien kommunizieren die Komplexität des Themas nicht richtig.»
DiCaprio und Knut
Vor wenigen Wochen war DiCaprio zusammen mit dem kleinen Eisbären Knut aus dem Berliner Zoo auf dem Cover der amerikanischen «Vanity Fair» zu sehen, um so auf die Zerstörung der Natur aufmerksam zu machen.
«Ich beschäftige mich zwar schon seit fast zehn Jahren mit dem Thema, aber als Experten würde ich mich dennoch nicht bezeichnen», sagte DiCaprio, der 1997 den Silbernen Bären der Berlinale für seine Rolle in «Romeo und Julia» gewann. «Ich nehme eher die Rolle des besorgten Bürgers ein und versuche, »grün« zu leben.»
Dabei sei jedoch nicht nur wichtig, dass jeder Einzelne umweltbewusst lebe. «Wir müssen den Unternehmen durch eine grosse Nachfrage nach entsprechenden Produkten wie Solarzellen und Hybridautos klar machen, dass wir den Umweltschutz in unser tägliches Leben übernehmen wollen.»
smw (Quelle: sda)
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