Leuenberger begrüsst Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

«Die Reihen schliessen sich für internationale Massnahmen zur Energieeffizienz und für erneuerbare Energien», sagte Bundesrat Moritz Leuenberger nach der Konferenz der Nachrichtenagentur SDA. Die Wirtschaft komme zu den selben Schlüssen wie bisher die Umweltminister.

Die Schweiz sei vor allem zu ihrer Verkehrspolitik befragt worden, führte Leuenberger aus. Von Interesse für andere Staaten sei insbesondere die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die Schiene, die durch die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) gefördert wird.

Mit Blick auf die Energieeffizienz wurden an der Konferenz zudem Massnahmen bei Gebäuden und Geräten diskutiert. Als Vision sei erwähnt worden, dass bis in zehn Jahren Häuser gebaut würden, die nicht nur keine Energie verbrauchen, sondern - mit Hilfe der Sonne - sogar Energie produzieren, sagte der Energieminister weiter.

Sicherheit der Energieversorgung

Thema war auch die Sicherheit der Energieversorgung. In diesem Zusammenhang sprach sich Leuenberger für einen Investitionsschutz aus. Die Schweiz hat etwa mit Frankreich Verträge für die Lieferung von Strom. Entsprechend investierte die Schweizer Energiewirtschaft in Leitungen und Kraftwerke.

Nach einer Neuregelung der EU soll Strom künftig nicht mehr über Verträge, sondern über Auktionen geliefert werden. Damit bekommt der Meistbietende den Strom.

Frankreich will sowohl den Vertrag mit der Schweiz zu Erdgasvorräten sowie jenen zur Stromversorgung einhalten, wie Präsident Jacques Chirac Bundesrat Leuenberger im vergangenen September zugesichert hatte.

Die Ministerkonferenz der Internationalen Energie-Agentur (IEA) findet alle zwei Jahre statt.

smw (Quelle: sda)

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