Montag, 7. Mai 2007 / 20:50:49
Klimadebatte bringt Rückenwind für Windenergie
Cuxhaven - Der Windparkprojektierer Plambeck Neue Energien erwartet sich von der aktuellen Klimadebatte weiteren Rückenwind für den Ausbau der Windenergie.
«Die Windenergie ist die wirtschaftlichste der Erneuerbaren Energien. Damit kommt ihrem zügigen Ausbau die entscheidende Bedeutung zu», erklärt Plambeck-Chef Wolfgang von Geldern.
Der Klimabericht der UNO und die Forderungen der Bundesregierung sowie der Regierungen der EU-Staaten nach raschem Handeln seien eindeutig. «Das untermauert unsere Einschätzung, dass Plambeck mit dem Kerngeschäft Windenergie onshore und offshore in einem weltweiten Zukunftsmarkt tätig ist», so von Geldern.
Im Auftaktquartal 2007 musste Plambeck allerdings gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutliche Rückgänge hinnehmen. Die Gesamtleistung schrumpfte von 24 auf 15,8 Mio. Euro.
Das EBIT ging von 1,4 auf 0,4 Mio. Euro zurück. Beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit rutschte Plambeck gar mit 0,6 Mio. Euro ins Minus, nachdem im ersten Quartal des Vorjahres noch ein Plus von 0,5 Mio. Euro zu Buche gestanden hatte.
Saisonales Geschäft
«Windparks sind ein sehr saisonales Geschäft», erläutert Plambeck-Sprecher Rainer Heinsohn im Gespräch mit pressetext. Jedes Projekt sei mit einer Reihe von Vorleistungen verbunden. «Der Return fließt erst dann, wenn ein Projekt fertig gebaut und verkauft ist», so Heinsohn.
Für das laufende Geschäftsjahr hält Plambeck trotz des schwachen ersten Quartals an seinen Zielen fest. Demnach soll unter dem Strich eine Gesamtleistung von 160 bis 180 Mio. Euro sowie ein EBIT von zwölf bis 16 Mio. Euro stehen. Die Börsianer konnte der Ausblick dennoch nicht zufrieden stellen. Sie schickten die Plambeck-Aktie heute, Montagvormittag, auf Talfahrt. Bis zum Mittag verlor das Papier gut sieben Prozent und hielt bei 3,39 Euro.
Bisher zwei Projekte genehmigt
Vor allem Offshore-Projekte sind für Plambeck ein wichtiger Eckpfeiler für die Entwicklung des Unternehmens in den kommenden Jahren. Insgesamt sind bisher zwei Projekte genehmigt worden. Der Offshore-Windpark «Gode Wind» etwa hat im August 2006 die Genehmigung durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erhalten.
Demnach sollen in der Nordsee, rund 33 Kilometer nördlich von Norderney, 80 Windenergieanlagen der Fünf-Megawatt-Klasse errichtet werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf etwa 750 Mio. Euro. Der Baubeginn ist für 2009 oder Anfang 2010 anvisiert.
li (Quelle: pte)
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