Donnerstag, 19. April 2007 / 13:21:52
Massenkündigung in Zürcher Schulhaus
Zürich - Im Stadtzürcher Schulkreis Uto herrscht erneut Aufregung. Zwei Wochen nach der Problemklasse sorgt in einem anderen Schulhaus die Kündigung von allen Mittelstufenlehrern für Aufruhr. Grund ist ein Streit mit der Schulleiterin.
Diese bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA, dass sämtliche drei Mittelstufenlehrer des Schulhauses Bachtobel Mitte April gekündigt hätten. Mehr wollte die Schulleiterin nicht sagen.
Hinzu kommt noch die Kündigung einer Fachlehrerin, die unter anderem Handarbeit unterrichtet. Dies war an einer Medienkonferenz einer Elterndelegation am Nachmittag zu erfahren. Der Konflikt zwischen den Eltern, der Schulleitung und dem Schulkreispräsidenten schwelt seit Mai 2006.
Nun habe man bewusst die Medien eingeschaltet, sagte Elternvertreter Thierry Weidmann vor den Medien. So hoffe man auf mehr Gehör. Die Elterndelegation kritisiert vor allem den Führungsstil der Schulleiterin, die auch auf der Unterstufe unterrichtet. Ihr Stil habe zu Konflikten geführt, die Schulkreispräsident Andreas Rüegg nicht habe lösen können.
Taskforce gefordert
Die Toleranz der Eltern sei zu Ende. Deshalb habe man anlässlich eines Treffens mit Gerold Lauber, Vorsteher des Schul- und Sportdepartementes, Schulkreispräsident Andreas Rüegg, Tony Vinzenz, Direktor des Schulamtes, und Urs Baumgartner, Leiter Rechtsdienst des Departementes, den Einsatz einer Taskforce gefordert. Das Treffen fand vor der Medienkonferenz statt.
Die Taskforce soll bis am 8. Mai gebildet werden. Sie soll die Ursachen des Konflikts aufdecken, die Rolle von Andreas Rüegg überprüfen, eine neue Schulleitung evaluieren und sicherstellen, dass die jetzige Schulleiterin, die ihr Leiter-Amt im Sommer abgibt, keine Personalentscheide mehr fällt.
bert (Quelle: sda)
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