Freitag, 13. April 2007 / 11:15:27
Schweiz schickt Merz und Leuthard zur IWF-Tagung
Bern - Die globale Wirtschaftsentwicklung und der Stand der UNO-Entwicklungsziele stehen im Fokus der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank. Für die Schweiz reisen Finanzminister Hans-Rudolf Merz und Wirtschaftsministerin Doris Leuthard nach Washington.
Sie werden am Treffen vom Wochenende von Nationalbankpräsident Jean-Pierre Roth begleitet, wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mitteilte.
Wichtigste Themen der zweitägigen Tagung sind die Aussichten der Weltwirtschaft und die weitere Umsetzung der mittelfristigen Strategie des IWF.
Zudem werden die Fortschritte bei den Millennium-Entwicklungszielen (Global Monitoring Report) sowie der Aktionsplan für Afrika diskutiert.
Stimme der armen Länder fördern
Bei der anstehenden Stimmrechtsreform des IWF vertrete die Schweiz grundsätzlich den Standpunkt, dass alle Länder eine angemessene Vertretung erhalten sollen und insbesondere die Stimme der armen Länder erhört werden müsse.
Sie setze sich gleichzeitig aber mit Nachdruck dafür ein, dass in der neuen Quotenformel die Bedeutung und Offenheit des Finanzplatzes eines Landes angemessen berücksichtigt werde, teilte das EFD weiter mit.
Im Entwicklungsausschuss will die Schweiz die Weltbank dazu auffordern, die Chancengleichheit von Frauen und Männern stärker zu berücksichtigen.
Am Rande der Tagung wird sich Bundesrat Merz auch mit dem amerikanischen Finanzminister Henry Paulson treffen. Zur Sprache kommt unter anderem die bilaterale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung.
rr (Quelle: sda)
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