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Thomas Schumann (li) am Messestand in Wels

 
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www.hightech-heinzelmaennchen.info

Dienstag, 10. April 2007 / 10:00:00

Hightech-Heinzelmännchen

Unter dem Stichwort «intelligentes Wohnen» hält Technik immer mehr auch im Wohnbereich Einzug. Die junge Firma Adhoco AG entwickelt automatischen Steuerungen für Licht, Heizung und Storen, die Energie sparen und Sicherheit bieten. (ifj/as)

Wenn man den Raum verlässt, löschen die Lichter automatisch; im Zimmer, das man betritt gehen die Lichter an. Arbeitet man wochentags ausser Haus, so schaltet die Heizung etwas zurück. Um die gewohnte Heimkehrzeit wird es aber wieder wohlig warm. «Intelligentes Wohnen ist ein grosses Thema; der Markt wächst», sagt Thomas Schumann, Geschäftsführer der Adhoco AG.

Das System will Komfort, Energie sparen und Sicherheit unter einen Hut bringen. Die verschiedenen Geräte sind miteinander über Funk verbunden und werden von einer Zentrale gesteuert, die die Gewohnheiten des Wohnungsbesitzers aufnimmt. Gleichzeitig sind aber alle Geräte von Hand steuerbar oder gar über Internet. «Wenn ich an der Arbeit merke, dass ich krank werde und früher nach Hause gehe, so kann ich die Heizung übers Internet hochdrehen», erklärt Schumann.

Energie effizient nutzen

Die Adhoco AG im Winterthurer Technopark entstand als Spinoff der Firma HTS in Effretikon, die Bewegungsmelder entwickelt. Was in Einkaufszentren und industriellen Bauten schon länger Standard ist, will Adhoco nun auch für den Wohnbereich anbieten. Bisher waren automatische Steuerungssysteme für Wohnungen teuer und kompliziert in der Handhabung. In Zusammenarbeit mit der ETH Lausanne und der Zürcher Hochschule Winterthur wird die neue Funk-Technologie «Zigbee» seit 2004 erprobt. Damit soll die Automatik nun auch für Wohnungen leicht nutzbar gemacht werden. Wegen der geringen Funksendeleistung sei Elektrosmog absolut vernachlässigbar, versichert Schumann und verweist auf verschiedene Fachpublikationen.

Das Bundesamt für Energie empfiehlt das Adhoco-System wegen seinem Energiesparpotenzial. Den Bedürfnissen angepasste Beleuchtung, Beschattung und Wärmeregulation würden erheblich zur Energieeffizienz beitragen, schreibt das Bundesamt in einem Merkblatt. «Wenn man sich immer optimal verhält und an alles denkt, braucht es unser System nicht», räumt Thomas Schumacher ein. Das sei aber in den meisten Haushalten nicht die Realität. Er vergleicht das System deshalb mit einem Heinzelmännchen, das ständig dafür sorgt, dass keine Energie verschwendet wird. Im März 2007 wurde das System an der Immomesse in St.Gallen mit einem silbernen Innovationspreis für Energieeffizienz ausgezeichnet.

Gutes Design sorgt für Aufmerksamkeit

Das Design der Steuerungselemente stammt vom Büronachbarn im Technopark, der Meyer-Hayoz Design Engineering. «Der Technopark ist für uns eine ideale Brutstätte für Kreativität und mutige Ideen», schwärmt Schumann und zeigt hohe Wertschätzung für das grosse Engagement dieser europaweit bekannten Design-Firma. Die Früchte der Kooperation: ein «Red Dot Design Award» für hochwertige Produktegestaltung. Der Red Dot ist so etwas wie ein «Grammy» für Industriedesigner.

In den Startlöchern

Sieben Leute – vorwiegend mit technischen Berufen – arbeiten bereits in der 2003 gegründeten Firma. Die Nachfrage nach dem neuen System sei gross. Als Startup sei es aber paradoxerweise gerade in der Hochkonjunkturphase schwierig, Fuss zu fassen. Bei den Lieferanten habe man als kleiner, neuer Kunde mit beschränktem Budget zweite Priorität im Vergleich mit «cash cow»-Kunden und müsse mit Verzögerungen und schlechter Qualität kämpfen.

Schwierigkeiten bereitete dem Physiker mit Nachdiplom in Unternehmensführung die Finanzierung. «Anscheinend ist der Gebäudebereich keine sexy Branche für Investoren», bedauert er. So sei die Firma nun mit Plan B unterwegs – etwas langsamer als geplant. Am Ziel, möglichst bald ins Ausland zu expandieren, hält er aber fest. Zumindest in den EU-Ländern habe das intelligente Wohnsystem sicher Marktchancen, ist Schumann überzeugt. Vor zwei Wochen hat die Adhoco an der Europäischen Energiesparmesse im österreichischen Wels erste Kunden akquiriert.

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