Donnerstag, 8. März 2007 / 15:30:15
Junge Vergewaltiger sollen ausgeschafft werden
Schmitten - Die Ausweisung von jugendlichen Straftätern ausländischer Herkunft sollte man als Möglichkeit in Betracht ziehen. Dies sagt Albert Studer, Jugendarbeiter in jenen Gemeinden des Sensebezirks FR, in denen sich die mutmasslichen Vergewaltigungen ereignet haben.
Studer bestätigte entsprechende Medienberichte. «Lediglich 0,5 Prozent aller Jugendlichen im Land machen Probleme - und davon sind ein paar Ausländer», sagte Jugendarbeiter Studer, der für das Mitte-Links-Bündnis im Freiburger Grossen Rat sitzt, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.
«Ich habe mit Leuten hier geredet, die aus dem Kosovo stammen. Sie selber haben den Wunsch, dass die schwarzen Schafe ausgeschafft werden», sagte Studer weiter.
Im aktuellen Fall sei viel zu lange gewartet worden. Die Verdächtigen seien schon seit langer Zeit durch kriminelle Handlungen aufgefallen. Einige seien seit dem Alter von 10 Jahren chronische Übeltäter. Laut Studer hat man es verpasst, früh genug hart durchzugreifen.
Bevölkerung durchmischt sich zu wenig
Studer beklagte, dass die ausländischen Familien in Schmitten FR alle im gleichen Quartier wohnten und sich nicht mit der einheimischen Bevölkerung durchmischten. «So kann die Integration nicht klappen», bedauerte Studer.
Er hoffte, dass die Strafuntersuchungen nicht «floppten», denn die Situation der Opfer sei sehr schwierig. Wegen seiner Aussagen sei er bereits beschimpft und bedroht worden. «Aber das gehört zum Job», meinte Studer.
In den Fall sind 14 Tatverdächtige zwischen 14 und 20 Jahren verwickelt, bei denen es sich hauptsächlich um Secondos aus dem Balkan handelt. Ihnen wird vorgeworfen, im Sommer 2005 drei zur Tatzeit minderjährige Mädchen vergewaltigt und genötigt zu haben.
Die verdächtigten Straftäter zeigten bislang kein Schuldbewusstsein. Sie beschönigten in den Medienberichten ihre Taten mit dem Hinweis, dass die Mädchen freiwilig mitgemacht hätten.
rr (Quelle: sda)
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