Mittwoch, 7. März 2007 / 09:01:39
Anklage gegen Sportvermarktungsfirma erhoben
Zug - Manager der konkursiten Sportvermarktungsfirma ISMM/ISL in Zug müssen sich vor dem Strafgericht verantworten. Der Staatsanwalt hat Anklage erhoben und eine Verurteilung wegen diversen Vermögensdelikten verlangt.
Die Staatsanwaltschaft Zug gab bekannt, es seien Tatbestände wie Veruntreuung, Betrug, betrügerischer Konkurs, Gläubigerschädigung durch Vermögensminderung und Erschleichung einer falschen Beurkundung erfüllt. Die Deliktsumme belaufe sich auf über 100 Millionen Franken.
Die Fédération International de Football Association (FIFA) hatte die Verantwortlichen der ISMM-Gruppe im Mai 2001 angezeigt. Sie warf diesen vor, ihr aus Lizenzverträgen zustehende Gelder nicht weitergeleitet zu haben. Die Gelder seien zur Deckung von Verbindlichkeiten der ISMM verwendet worden.
Im gleichen Jahr war die Muttergesellschaft ISMM AG Konkurs gegangen und hatte einen riesigen Schuldenberg hinterlassen. Im Juni 2004 gab die FIFA bekannt, dass sie an einer weiteren Strafverfolgung der Firma nicht mehr interessiert sei.
Doch die Untersuchung hatte inzwischen Straftatbestände ergeben, welche von Amtes wegen abgeklärt werden mussten.
rr (Quelle: sda)
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