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Del Ponte sprach von einem «Gangster in Uniform».

 
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Montag, 5. März 2007 / 19:50:35

Del Ponte bezeichnet Haradinaj als Verbrecher

Den Haag - Acht Jahre nach Ende des Kosovo-Krieges hat vor dem UNO-Tribunal in Den Haag mit dem Angeklagten Ramush Haradinaj der Prozess gegen den bislang ranghöchsten kosovo-albanischen Angeklagten begonnen.

In ihrem Eröffnungsplädoyer bezeichnete die UNO-Chefanklägerin Carla Del Ponte den Ex-Regierungschef der serbischen Provinz, Ramush Haradinaj, und seine Mitangeklagten als Verbrecher.

«Haben Sie keine Zweifel, dass wir beweisen werden, dass der Kriegsherr Haradinaj, sein Leutnant und sein Kerkermeister Blut an den Händen haben», sagte Del Ponte dem Kriegsverbrechertribunal.

Mit dem 38-jährigen Haradinaj stehen sein Onkel Lahi Brahimaj und der Ex-Chef der berüchtigten Spezialeinheit Schwarze Adler, Idriz Balaj, vor Gericht.

Kommandant der UCK

Haradinaj soll als Kommandant der Kosovo-Befreiungsarmee UCK für Morde, Misshandlungen und Vergewaltigungen von serbischen und albanischen Zivilisten verantwortlich gewesen sein.

Zudem war er laut Anklage am Bau von Gefangenenlagern beteiligt, in denen gefoltert wurde. Insgesamt müssen sich die Beschuldigten in 37 Punkten verantworten, sie bestreiten allerdings jede Schuld.

Sollten sie verurteilt werden, droht ihnen lebenslange Haft. Das eröffnete Verfahren ist erst der zweite Prozess gegen Angehörige der albanischstämmigen Mehrheit im Kosovo.

«Nichts war ehrenhaft»

In weiten Teilen der kosovo-albanischen Bevölkerung gilt Haradinaj als Kriegsheld. Del Ponte machte aber deutlich: «Nichts an diesen Verbrechen war ehrenhaft oder heldenhaft: Es waren brutale Morde.» Die Angeklagten nannte sie «Gangster in Uniform und an der Macht».

Sorgen machte sich Del Ponte um die Sicherheit der Zeugen der Anklage. Einschüchterung und Bedrohung dieser Menschen sei ein Problem. Bereits ein Drittel der Zeugen stehe unter besonderem Schutz.

Haradinajs Verteidiger Ben Emmerson wies die Vorwürfe strikt zurück. Sein Mandant habe einen ehrenhaften Krieg gefochten. Haradinaj habe niemals Zivilisten angegriffen, sondern die albanische Bevölkerung gegen serbische Soldaten verteidigt. Die Anklage stütze sich auf «eine kleine Handvoll unglaubwürdiger Zeugen».

ht (Quelle: sda)

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