Sonntag, 4. März 2007 / 22:04:55
Demokraten kämpfen um «schwarze» Stimmen
Washington - Zehn Monate vor der ersten Vorwahl ist der Kampf zwischen den führenden demokratischen US-Präsidentschaftsbewerbern Hillary Clinton und Barack Obama um Stimmen der afroamerikanischen Bevölkerung voll entbrannt.
Beide Senatoren sprachen nahezu zeitgleich und nur wenige Meter voneinander entfernt in Schwarzen-Kirchen in der kleinen Stadt Selma im Bundesstaat Alabama.
Anlass waren Gedenkfeiern zum 42. Jahrestag des historischen Bürgerrechtsmarsches über eine Brücke, der zum Ende der Rassentrennung im Süden der USA beitrug.
Unterstützung vom Ex-Präsidenten
Im Laufe des Tages wollte Expräsident Bill Clinton zu seiner Frau stossen - der erste grössere gemeinsame Auftritt der beiden, seit Hillary Clinton im Januar ihre Kandidatur erklärt hatte.
Obwohl Obama selbst Schwarzer ist, war Hillary Clinton noch vor kurzem in Umfragen von schwarzen Demokraten als Spitzenkandidatin ihrer Partei favorisiert worden. Eine jüngste Erhebung Ende Februar ergab jedoch erstmals einen Vorsprung für Obama: Danach lag er mit 33 Prozent vor Clinton.
US-Medien spekulierten, dass sich ihr Mann, der in der schwarzen Bevölkerung stets enorm populär war, vor diesem Hintergrund kurzfristig entschloss, ebenfalls nach Selma zu kommen. Ursprünglich war dies nicht geplant gewesen. Obama selbst hatte sich als erster angesagt.
bert (Quelle: sda)
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