Mittwoch, 7. Februar 2007 / 14:54:56
Mord-Drohung: Schüler mit Hausarrest belegt
Gelterkinden - Der 15jährige Sekundarschüler, der am Dienstag in Gelterkinden nach einer Todesdrohung gegen seinen Lehrer von der Schule gewiesen wurde, ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Vorläufig muss er zu Hause bleiben.
Der stellvertretende Jugendanwalt habe auf Grund von Abklärungen entschieden, dass keine weiteren Haftgründe mehr vorliegen, sagte der Baselbieter Polizeisprecher Meinrad Stöcklin auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Der 15-Jährige wurde um 11.10 Uhr aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Der junge Mann ist gemäss Ermittlungen der Jugendanwaltschaft strafrechtlich ein unbeschriebenes Blatt und wird als nicht gewalttätig eingestuft. Er lebt in geordneten Verhältnissen und hat keinen Zugriff auf eine Waffe. Zudem sei er einsichtig und wolle sich für die Tat entschuldigen, hiess es bei der Polizei.
Vorläufig muss der Sekundarschüler nun zu Hause bleiben. Am Donnerstagvormittag muss er sich bei seiner Schule melden. Dann eröffnen ihm die Schulbehörden, wie es mit ihm weiter geht. Ob er bleiben darf oder an eine andere Schule verwiesen wird, wird inzwischen abgeklärt.
Gegen den 15-Jährigen wurde, wie in zwei ähnlichen Fällen diesen Winter im Kanton, ein Strafverfahren eröffnet. Ende November war in Liestal ein 19-jähriger Lehrling beim Spicken erwischt worden. Daraufhin bedrohte er seinen Lehrer mit dem Tod. Mitte Dezember bedrohte ein 18-Jähriger in Frenkendorf einen Schulleiter sowie seine Ex-Freundin und deren Vater.
bert (Quelle: sda)
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