Bush bittet um Unterstützung für neue Irak-Strategie

Den neu gewählten Kongress rief Bush zur Einheit auf. «Wir müssen unsere Meinungsunterschiede überwinden.» Der amerikanische Kongress habe sich verändert, «nicht aber unsere Verantwortung», sagte Bush. Es gelte weiterhin, Amerika gegen alles Böse zu schützen.

Islamistische Terroristen wollten laut Bush nach wie vor die USA angreifen. Eine wachsende Gefahr seien vor allem schiitische Extremisten. Diese erhielten ihre Weisungen und Waffen häufig aus dem Iran und strebten nach einer Dominanz des Nahen Ostens.

«Entscheidende ideologische Schlacht» des Jahrhunderts

Der Krieg gegen den Terror sei weit mehr als ein Aufeinanderprallen von Waffen: «Es ist die entscheidende ideologische Schlacht» des Jahrhunderts, bei der die Sicherheit der USA auf dem Spiel stehe. Um diese zu gewinnen habe er beantragt, die Armee um 92´000 Soldaten aufzustocken.

Zu Beginn seiner Rede erinnerte Bush an den anhaltenden Aufschwung der US-Wirtschaft. «Die Arbeitslosigkeit ist gering, die Inflation ist niedrig, die Löhne steigen», sagte Bush. «Diese Wirtschaft ist auf dem richtigen Weg.» Es sei die Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass dies so bleibe.

Öl-Abhängigkeit verringern

Ausserdem sprach sich Bush für eine grössere Unabhängigkeit seines Landes von Ölimporten aus. «Diese Abhängigkeit macht uns verwundbarer gegenüber feindlichen Regimen und Terroristen», sagte Bush . Es sei vitales Interesse der USA, die Energieversorgung mit Hilfe der Technologie auf eine breitere Basis zu stellen. Dies helfe, der «ernsthaften Herausforderung» durch den Klimawandel zu begegnen.

Die Art der Stromerzeugung müsse sich weiterhin wandeln. Dazu solle verstärkt unter anderem Solar- und Windkraft zum Einsatz kommen, aber auch Kernenergie. Bis 2017 solle der Benzinverbrauch in den USA um 20 Prozent gesenkt werden. Dies soll sowohl mit dem erhöhten Einsatz von alternativen Treibstoffen wie Ethanol als auch mit sparsameren Fahrzeugen erreicht werden.

fest (Quelle: sda)

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