Samstag, 13. Januar 2007 / 10:35:00
Freihandelsabkommen auf gutem Weg
Bern - Die Arbeiten für ein Freihandelsabkommen mit Japan sind auf gutem Weg. Laut Jean-Daniel Gerber, dem Chef des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), ergab eine Machbarkeitsstudie, dass ein Abkommen nicht nur möglich, sondern angezeigt ist.
Er hoffe, dass die Verhandlungen mit Japan in den nächsten zwei Monaten lanciert würden, sagte Gerber in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Japan erfülle alle Kriterien, die der Bundesrat zum Abschluss von Freihandelsabkommen definiert habe.
Das Land sei hinter der EU und den USA der drittgrösste Absatzmarkt für die Schweizer Wirtschaft - vor allem für chemische und pharmazeutische Produkte, aber auch für Uhren und Maschinen.
Zudem habe Japan beim Schutz des geistigen Eigentums und der ausländischen Investitionen gleiche Vorstellungen wie die Schweiz.
Gerber äusserte sich auch zum geplanten Agrarfreihandelsabkommen mit der EU. In explorativen Gesprächen prüfe man momentan etwa, ob die Einkommen in der Schweiz mit dem Abkommen sinken könnten.
Er hoffe, im Frühling Präziseres dazu sagen zu können. In der Regel führe Freihandel aber nicht zu sinkenden Löhnen, sondern zu mehr Wohlstand.
rr (Quelle: sda)
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