Samstag, 13. Januar 2007 / 08:43:47
Bush: Truppen auch gegen den Kongress
Washington - US-Präsident George W. Bush hat die Demokraten aufgefordert, selbst Pläne für eine neue Irak-Strategie vorzulegen. «Gegen alles zu sein und nichts vorzuschlagen, ist unverantwortlich», sagte Bush.
«Diejenigen, die sich weigern, meinem Plan eine Chance zu geben, haben die Verpflichtung, eine Alternative vorzulegen, die einen besseren Weg für den Erfolg aufzeigt», erklärte er in seiner wöchentlichen Radioansprache.
Bush nannte seinen neuen Plan zur Befriedung des Irak «eine wichtige Mission, die in grossen Teilen das Ergebnis im Irak bestimmen wird». «Egal wie die Differenzen in Bezug auf Strategie oder Taktik aussehen, haben wir alle die Pflicht, dafür zu sorgen, dass unsere Truppen alles bekommen, was sie brauchen.»
Nur die Iraker selbst könnten die Gewalt beenden und Sicherheit geben. «Aber sie brauchen unsere Hilfe und es ist in unserem Interesse, diese bereitzustellen.»
Entsendung zusätzlicher Truppen
Bush hatte am Mittwoch angekündigt, zusätzlich zu den bereits 132 000 im Irak stationierten Soldaten weitere 21 500 Mann zu entsenden, die der vor allem in Bagdad und der benachbarten Unruheprovinz El Anbar eskalierenden Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten Einhalt gebieten sollen.
Damit verbunden äusserte Bush die Erwartung, dass die irakischen Sicherheitskräfte bis November 2007 die Kontrolle in allen Provinzen des Landes übernehmen sollten.
Die Demokraten, die beide Häuser des US-Kongresses dominieren, kritisierten die Entsendung zusätzlicher Truppen im Irak. Sie kündigten aber nicht an, gegen die Finanzmittel für den Irak-Krieg stimmen zu wollen.
smw (Quelle: sda)
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