Donnerstag, 11. Januar 2007 / 16:06:35
Schneemangel beunruhigt auch Sportämter
Bern - Der Schneemangel beunruhigt auch die kantonalen Sportämter, die Skilager für Schülerinnen und Schüler organisieren. Da die Sportwoche in den meisten Kantonen aber erst Mitte oder Ende Februar stattfindet, können sie noch auf Frau Holles Einsehen hoffen.
Nicht in allen Kantonen stehen Alternativen bereit. Im Kanton St. Gallen zum Beispiel würde das - allerdings erst für die Frühlingsferien - geplante Lager schlicht abgesagt, wie es auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA beim kantonalen Amt für Sport hiess.
Im Kanton Zürich hingegen werden die geplanten Skilager nach Auskunft der kantonalen Fachstelle Sport so oder so durchgeführt. Die Lagerleitungen seien angehalten worden, Alternativen bereit zu halten. Dazu gehören etwa Eislaufen, Wandern, Schwimmen.
Annullierungen denkbar
Noch nicht so weit sind die Verantwortlichen im Kanton Luzern. Sie hofften nach wie vor auf genügend Schnee, erklärte ein Mitarbeiter der Abteilung Sport im Bildungs- und Kulturdepartement. Gegebenenfalls könnten dann immer noch andere Möglichkeiten ins Auge gefasst werden.
Denkbar sei jedoch auch die Annullierung von Lagern. Für viele Snöber oder Skifahrer seien andere Beschäftigungen wie etwa Wandern zu wenig attraktiv. Auffallend sei, dass die Anmeldungen für die Skilager bisher weniger zahlreich eingetroffen seien als in anderen Jahren. Ob dies mit dem Wetter zu tun habe, sei unklar.
«Weisser Bus» betroffen
Abwarten und auf Schnee hoffen heisst die Devise auch im Kanton Genf. Die Lager allenfalls abzusagen sei nicht geplant, hiess es bei der kantonalen Abteilung Jugend und Sport.
Bereits Auswirkungen hatte der Schneemangel auf das Sportförderungs- Programm «Weisser Bus». Von Luzern, Bern, Chur, Lausanne, Thun und Zürich aus sollten bis Ende Januar jeden Mittwoch 10- bis 13-Jährige kostenlos in einen Wintersportort gefahren werden. Hinter dem Projekt stehen die Becker-Clever-Stiftung und Sponsoren.
ht (Quelle: sda)
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