Vier Mal weniger Landwirtschaftsbetriebe

Diese Zahlen lassen sich dem Faltblatt «Umbrüche in der Landwirtschaft» des Bundesamtes für Statistik entnehmen, das anlässlich des Jubiläums «100 Jahre landwirtschaftliche Betriebszählungen (1905-2005)» publiziert wurde.

Danach schrumpfte in den 100 Jahren die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz von 252 500 auf 63 600, die Zahl der dort Beschäftigten von 763 900 auf 188 000. 1905 bearbeiteten sie 1,27 Mio. Hektaren Nutzfläche, 2005 waren es 1,07 Mio. ha. Die Stückzahl des betreuten Rindviehs wuchs allerdings: von 1,41 Mio. auf 1,55 Mio.

Höfe vier Mal grösser

Die landwirtschaftlichen Betriebe sind heute im Schnitt fast vier Mal grösser als vor 100 Jahren (16,7 ha statt 4,5 ha). Fast fünf Mal grösser sind die Rindviehherden eines Betriebes: 1905 umfassten sie im Schnitt 7 Tiere, 2005 34.

1905 waren die meisten Beschäftigen der Schweiz, 41 Prozent, in der Landwirtschaft tätig. 2005 nahm die Landwirtschaft mit 5,1 Prozent der Beschäftigten noch Platz zehn ein unter den Beschäftigungs- Bereichen.

Produktivität gestiegen

Die Arbeitsproduktivität ist dafür dank Mechanisierung enorm gewachsen. 1905 brauchte ein Mann 20 Stunden, um von Hand eine Hektare in der Ebene zu mähen. bis ins Jahr 2005 verringerte sich der Zeitaufwand dank mechanischer Hilfsmittel auf 40 Minuten.

Wie vor 100 Jahren werden rund 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche als Wies- und Weideland genutzt. 1905 wurden 19, 2005 dagegen 27 Prozent als offene Ackerfläche genutzt.

Gestiegene Bundesaugaben

Der Anteil des Getreideanbaus auf der Ackerfläche wuchs von 55 auf 60 Prozent. Eine Hektare Ackerland gibt heute rund 3,5 mal mehr Ertrag als noch vor 100 Jahren.

ht (Quelle: sda)

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