Dienstag, 19. Dezember 2006 / 16:06:25
Bund fordert Taten gegen Hooligans
Der Schweizer Fussballverband SFV vernachlässigt laut Bundesamt für Sport das Hooligan-Problem. Das BASPO fordert vom SFV im Vorfeld der EURO 2008 ein deutliches Zeichen gegen den Hooliganismus.
Wenn die nationale Meisterschaft das Problem nicht in den Griff kriege, werde die Schweiz zum potenziellen Anziehungspunkt für Gewalttätige, sagte Matthias Remund, der Direktor des BASPO, sinngemäss in einem Bericht von Radio DRS. Der SFV müsse nun statt Worten Taten folgen lassen.
SFV-Präsident Ralph Zloczower wies die Kritik gegenüber Radio DRS zurück, räumte allerdings ein, dass die Massnahmen des Verbands beim Spiel Basel - Zürich im Frühling nicht genügt hätten. Mitte Mai war es zu schweren Zwischenfällen gekommen.
Zloczower will dafür sorgen, dass die Vereine strikt gegen ihre gewaltbereiten Fans vorgehen. «Wir haben eine Reihe von Dingen in Arbeit und werden im Verlaufe des nächsten Monats die Öffentlichkeit darüber orientieren.»
Welche Massnahmen der SFV in Planung hat, wollte der Präsident gemäss DRS noch nicht im Detail sagen. Die Rede sei von besseren Eingangskontrollen, Videoüberwachung und der möglichen Einführung der elektronischen Gesichtserkennung.
smw (Quelle: Si)
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