Freitag, 15. Dezember 2006 / 19:33:06
Einigung bei der Post
Bern - Die Reorganisation des Poststellennetzes soll ohne Kündigungen durchgeführt werden. Darauf haben sich die Schweizerische Post und die Gewerkschaften geeinigt. Bis am 28. Februar sollen sämtliche Details geregelt werden.
Beide Seiten seien sich einig, dass das Projekt «YMAGO» zur Reorganisation des Poststellennetzes ohne Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen umgesetzt werden könne, sagte Hugo Gerber, Präsident der Gewerkschaft transfair.
Weiter sollen einseitig von der Post verordnete Reduktionen der Beschäftigungsgrade vermieden werden. Die notwendigen Einsparungen sollen über die natürliche Fluktuation und über ein von der Post ausgestaltetes Anreizsystem erreicht werden.
Zumutbare Stellenwechsel
Für interne Stellenwechsel sollen die Zumutbarkeitskriterien erleichtert werden. Dabei wollen sich die Post und die Gewerkschaften am Sozialplan des Projekts REMA (Reduktion der Briefverarbeitungszentren) orientieren.
Poststellenleitende im Alter von 55 Jahren und mehr erhalten zudem eine Nominallohn- und Beschäftigungsgarantie bis zum Pensionsalter. Die Nominallöhne der übrigen Poststellenleitenden werden abgestuft nach Dienst- und Lebensalter bis maximal Mitte 2011 garantiert.
Abschluss bis Februar
Diese Grundsätze sollen in den Sozialplanverhandlungen präzisiert werden, wie die Post und die Gewerkschaften transfair und Kommunikation mitteilten. Die Sozialpartner haben sich in ihrer Vereinbarung auch verpflichtet, die Verhandlungen bis am 28. Februar 2007 abzuschliessen und danach ihren zuständigen Gremien zu unterbreiten.
Mit ihrem Projekt «YMAGO» will die Post ihr Poststellennetz radikal umbauen. In den nächsten zwei Jahren sollen bis zu 500 Stellen abgebaut werden. Betroffen ist vor allem Schalterpersonal. Die Umsetzung der Umbaupläne kann frühestens im Frühling 2007 in Angriff genommen werden.
bert (Quelle: sda)
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