Auch an Basler Schule sexuell belästigt

Eine Basler Schülerin ist auf einem Schulausflug von drei Mitschülern sexuell belästigt worden.

Der Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann informierte an einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz über den Vorfall, der indes nicht die Dimensionen der Ereignisse in Zürich Seebach habe.

Ereignet hatte sich der Vorfall am 21. September, dem letzten Schultag. Die drei Siebtklässer im Alter von 12 und 13 Jahren hielten ihre 14-jährige Mitschülerin auf einer Schaukel fest und berührten sie trotz Gegenwehr unsittlich über den Kleidern.

Das Ganze sei von den Beteiligten als Grenzfall zwischen Belästigung und Nötigung wahrgenommen worden, hiess es an der Medienkonferenz.

Opferhilfestelle

Der Fall schien nach Gesprächen der Lehrer mit dem Opfer und den Tätern erledigt zu sein. Die 14-Jährige wandte sich jedoch nach den Herbstferien an die Schulleitung. Diese gelangte nach weiteren Gesprächen mit Opfer, Tätern und Eltern an die Polizei und an die Jugendanwaltschaft. Das Mädchen wurde zudem einer Opferhilfestelle zugewiesen.

Trotz zweimaliger Aufforderung des Schulleiters verzichteten die Eltern des Opfers auf eine Stafanzeige. Sie hätten Repressalien befürchtet, hiess es. Auch das Angebot, das Mädchen in ein anderes Schulhaus oder eine andere Klasse zu versetzen, wurde nicht wahrgenommen.

Zwei der drei Täter hätten bei den Gesprächen Einsicht gezeigt und die Tat bereut. Laut dem Erziehungsdepartement haben sowohl Opfer wie Täter einen Migrationshintergrund.

In welchem Schulhaus Opfer und Täter unterrichtet werden, wurde aus Gründen des Opferschutzes nicht bekannt gegeben. Sanktionen wurden gegen die drei mutmasslichen Täter bisher nicht verhängt.

dl (Quelle: sda)

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