Montag, 27. November 2006 / 18:41:00
Nicht jede Software eignet sich als Weihnachtsgeschenk
Eltern sollten ihren Kindern nicht einfach Computerspiele mit einer bestimmten Altersangabe zu Weihnachten schenken.
Denn manche Kinder seien in ihrer Entwicklung noch nicht so weit, wie bei der Altersfreigabe vorausgesetzt wird, sagt Wolfgang Fehr, Leiter der Fachstelle Jugendmedienschutz und Medienpädagogik beim Jugendamt Köln.
Deshalb seien die Altersangaben der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) nur ein Anhaltspunkt.
Eltern sollten aber besser noch weitere Informationen einholen, um zu entscheiden, ob sie ihrem Kind ein bestimmtes Spiel zutrauen. Dafür reiche es nicht unbedingt, nur die Beschreibung auf der Packung zu lesen.
Eltern sollten sich die Zeit nehmen, bereits vorhandene Computerspiele mit ihren Kindern zu spielen. Danach könnten sie auch besser entscheiden, wie viel Action und Gewalt ihr Kind verträgt. «Man muss sich immer angucken, ob das eigene Kind damit klarkommt», sagt Fehr.
Broschüren und Rezensionen helfen den Eltern
Das Computerprojekt Köln, ein Verbund verschiedener Jugendinitiativen, gebe jedes Jahr eine Broschüre heraus, in der 80 Spiele und Software-Titel für Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren von Pädagogen bewertet werden, sagt Fehr.
Die Initiative Schau hin! gibt weitere Tipps zum Kauf von Computerspielen. So können Eltern zum Beispiel Demo-Versionen testen, die meist auf der Internetseite des jeweiligen Spieleherstellers vorkommen.
Ausserdem helfen Rezensionen in Zeitschriften und auf Internetportalen.
Björn Brodersen (Quelle: teltarif.ch)
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