EBK interessiert sich für Rieter-Portfoliomanager

Die Eidg. Bankenkommission (EBK), die in Sachen Swissfirst untersucht, nimmt die Finanzdienstleisterin Cat Group unter die Lupe, wo Maurer im Verwaltungsrat sitzt.

«Wir sind daran, Abklärungen bei der Cat Group zu treffen», sagte EBK-Sprecherin Tanja Kocher auf Anfrage und bestätigte eine Meldung der «NZZ am Sonntag». Maurer sei als Verwaltungsrat ein Organ der Cat Group. Deshalb interessiere sich die EBK für die Gesellschaft.

Die EBK ist Aufsichtsorgan der Cat Group, weil diese auch als Effektenhändlerin tätig ist. Nach Angaben der Berner Börse, an der die Cat Group kotiert ist, besitzt Maurer 6,2 Prozent des Aktienkapitals der Firma.

Keine Hinweise auf Gesetzesverstösse

Die Zürcher Aufsichtsbehörde hatte letzte Woche die Rieter-Pensionskasse und deren Portfoliomanager Maurer entlastet.

Die Untersuchungen des Amtes für berufliche Vorsorge des Kantons Zürich (BVS) hätten bei der Rieter-Pensionskasse im Zusammenhang mit Swissfirst-Transaktionen keine Hinweise auf Gesetzesverstösse ergeben, hiess es.

Allerdings seien die Untersuchungsergebnisse kein Persilschein für Rieter oder Maurer: «Davon unberührt bleiben ausdrücklich möglicherweise andere Resultate aufgrund von strafrechtlichen Untersuchungen», schrieb die Aufsichtsbehörde.

Vermögen den Behörden nicht gemeldet

Unbeantwortet bleibt bis heute etwa die Frage, wie Maurer in nur wenigen Jahren ein riesiges Vermögen anhäufen konnte und warum er dieses den Steuerbehörden nicht meldete.

Vor der Fusion im September 2005 hatten mehrere Aktionäre - darunter die Rieter-Pensionskasse - der Swissfirst auf Aufforderung des damaligen Swissfirst-Chefs Thomas Matter Aktien verkauft.

Nach der Fusion war der Aktienkurs deutlich gestiegen. Daraufhin wurden Vorwürfe laut, dass den Pensionskassen dadurch Millionengewinne entgangen seien.

rr (Quelle: sda)

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