Montag, 13. November 2006 / 23:25:23
Blair plädiert für «Gesamtstrategie»
London - Der britische Premierminister Tony Blair hat für eine «Gesamtstrategie» zur Lösung der Konflikte im Nahen Osten geworben, in die auch der Iran und Syrien eingebunden werden.
In einer Grundsatzrede zur Aussenpolitik stellte der Labour-Regierungschef dem Iran am Montagabend in London sogar eine «neue Partnerschaft» in Aussicht.
Als Voraussetzungen nannte Blair, dass Teheran die Unterstützung des «Terrorismus» im Irak und in Libanon beenden sowie sich im Streit um sein Atomprogramm an internationale Verpflichtungen halten müsse.
Andernfalls drohe dem Iran als Konsequenz die internationale Isolation.
Zugleich forderte der britische Premierminister Syrien auf, eine «konstruktive Rolle» in der Region zu übernehmen.
Fragen aus der USA
Am Dienstag will sich Blair in einer Video-Schaltung den Fragen einer US-Expertenkommission unter Leitung des früheren Aussenministers James Baker äussern, die Vorschläge für eine Lösung des Irak-Konflikts machen soll.
Der britische Regierungschef steht im eigenen Land wegen der Beteiligung am Irak-Krieg in der Kritik.
bert (Quelle: sda)
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