Den meisten Uniabgängern glückt Job-Einstieg

93 % der Uniabgänger und 96 % der Fachhochschulabsolventen haben fünf Jahre nach dem Abschluss einen Job. Dies zeigt eine Studie des Bundesamtes für Statistik. Die Hochschulabsolventen wurden in den Jahren 2001 und 2005 zu ihrer beruflichen Situation befragt. Wie aus einer Medienmitteilung des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht, sank die Erwerbstätigkeit in diesem Zeitraum insgesamt leicht.

Der Anstieg an Erwerbslosen sei vor allem auf die konjunkturelle Verschlechterung von 2003 zurückzuführen. Insbesondere Uniabgänger, die nach dem Studium häufig noch eine Zusatzqualifikation erlangten, seien drei Jahre nach Abschluss mit schwierigen Marktverhältnissen konfrontiert gewesen, teilte das BSF mit.

Schnellere Karriere der Männer

Fünf Jahre nach Studienabschluss sind mehr Männer als Frauen erwerbstätig. Dies weise darauf hin, dass für Frauen die Familientätigkeit an Bedeutung gewinne. Fast fünfzig Prozent der Hochschulabsolventinnen, die auf einen Erwerb verzichten, haben laut BSF mindestens ein Kind unter 15 Jahren.

Die Studie zeigt auf, dass Männer schneller Karriere machen und häufiger in Führungspositionen anzutreffen sind als ihre Kolleginnen. Bei den Fachhochschulabsolventen liegt der Anteil an Männern, die fünf Jahre nach Abschluss bereits einen Karriereschritt realisieren konnten, bei 48 %, jener der Frauen hingegen nur bei 32 %.

Lukrativer Finanzsektor

Von den ersten Berufserfahrungen profitieren die Universitätsabsolventen finanziell stärker als jene der Fachhochschulen. Bei den Uniabgängern steigt das Bruttorealeinkommen seit dem Berufseinstieg im 2001 innert vier Jahren um 38 %, bei Fachhochdiplomierten um 19 %.

Am Meisten verdienen mit einem Bruttojahreseinkommen zwischen 104 000 und 107 800 Franken Absolventen, die im Kredit- und Versicherungsbereich tätig sind. Rund ein Fünftel weniger müssen Personen, die im Erziehungs- und Unterrichtswesen tätig sind, hinnehmen. Sie gehören zur tiefsten Einkommensklasse ihres Prüfungsjahrganges.

ht (Quelle: sda)

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