Impfstoffe für die gesamte Bevölkerung

Die Firma GlaxoSmithKline wird den Präpandemie-Impfstoff ab Januar 2007 liefern.

Die Gesamtkosten für die Präpandemie- und Pandemie-Impfstoffe betragen etwa 180 Millionen Franken.

Der dafür notwendige Kredit muss vom Parlament gutgeheissen werden, wie der Bundesrat mitteilte.

Planung in Vorbereitung

Die Planung für die Zulassung, die Lagerung und die Verteilung der Impfstoffe sowie für die freiwillige Impfung der Bevölkerung ist in Zusammenarbeit mit den zuständigen kantonalen Stellen in Vorbereitung. Bei einer Pandemie würden die Krankenkassen die Impfkosten übernehmen.

Beim Präpandemie-Impfstoff handelt es sich um einen H5N1-Impfstoff, der mit einem Zusatzstoff ergänzt wurde. Dadurch erhöht sich die Wirksamkeit des Impfstoffes auf Virusstämme, die mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 verwandt sind und deren Mutation eine Grippepandemie auslösen könnte.

Freiwillige Impfung

Nötigenfalls kann mit diesem Impfstoff der gesamten Bevölkerung ein erster Schutz geboten werden. Diese Impfung wäre selbstverständlich freiwillig und würde erst dann eingesetzt, wenn ihre Wirkung gegen das Pandemievirus nachgewiesen wäre, schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Ein Pandemieimpfstoff kann erst nach Auftreten eines neuen, von Mensch zu Mensch übertragbaren Pandemievirus hergestellt werden. Im Pandemiefall wird die weltweite Impfstoffnachfrage sehr hoch sein.

Deshalb hat der Bundesrat sein Einverständnis gegeben, um mit Impfstoffherstellern Liefervereinbarungen zu treffen. Verhandlungen für eine Impfstoffproduktion in der Schweiz haben noch zu keinem Ergebnis geführt.

bert (Quelle: sda)

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