Montag, 9. Oktober 2006 / 21:58:19
Wolf dezimiert Schafherde im Unterwallis
Collombey - Auf einer Alp oberhalb der Gemeinde Collombey VS hat ein Raubtier eine Schafherde angegriffen und 25 Tiere getötet.
Die DNA-Untersuchung an der Universität Lausanne zeigte, dass der Angreifer ein Wolf war.
Dies erklärte der Walliser Jagdaufseher Peter Scheibler gegenüber dem Regionaljournal Bern, Freiburg, Wallis von Radio DRS. Die Schafherde sei durch einen elektrischen Zaun geschützt gewesen.
Zudem habe sich zur Abschreckung von Raubtieren auch ein Esel im Gehege aufgehalten, ergänzte Radio Chablais. Der Wolf griff die Herde in der Nacht vom 26. auf den 27. September an.
Abschussbewilligung
An einer Sitzung mit den Vertretern des Bundesamts für Umwelt will Scheibler nun über das weitere Vorgehen beraten. In der Schweiz darf für den Abschuss eines Wolfs eine Bewilligung erteilt werden, wenn das Tier innerhalb von 30 Tagen 25 oder mehr Schafe reisst.
Eine Abschussbewilligung bedeutet derweil nicht, dass das Raubtier auch erlegt wird. So darf zurzeit der Wolf, der im Sommer im Goms marodierte, abgeschossen werden. Seit Anfang September liegt die Bewilligung vor.
Seit Beginn der Jagdsaion vor drei Wochen fehlt von ihm aber jede Spur. Während der zweiwöchigen Hochjagd wurde kein Abschuss gemeldet. Die Bewilligung ist noch bis Mitte November gültig.
bert (Quelle: sda)
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