Landis geht in die Offensive

Der 30-jährige Amerikaner war nach seinem spektakulärem Sieg in der 17. Etappe der diesjährigen Tour de France positiv auf Testosteron getestet worden. Jetzt will Landis vor Gericht nachweisen, dass er zu Unrecht des Dopings bezichtigt wird.

Dem französischen Dopinglabor in Châtenay-Malabry, das seine A- und B-Probe analysiert hat, wirft Landis gemäss «USA Today» Schlamperei vor. Offenbar stimmen in der Dokumentation die Nummern der A-Probe nicht mit denen der B-Probe überein. Da die Gegenprobe bereits vernichtet wurde, ist eine nachträgliche Überprüfung nicht mehr möglich.

Zweifel an Testverfahren

Landis bestreitet zwar nicht, dass die positive A-Probe von ihm stammt, dafür aber die Gültigkeit des Testverfahrens. Seiner Auffassung nach liegt nur einer von vier ausschlaggebenden Parametern ausserhalb der zulässigen Grenze. Für einen positiven Test müssten alle vier Testosteron-Epitestosteron-Koeffizienten abnormale Werte aufweisen.

Zudem kritisiert der ehemalige Phonak-Captain die amerikanische Anti-Doping-Behörde USADA, die seinen Antrag auf Einstellung des Verfahrens zurückgewiesen hat, ohne ihn anzuhören.

bert (Quelle: Si)

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