Mittwoch, 4. Oktober 2006 / 10:10:04
Marcel Ospel verdient 24 Millionen Franken
Zürich - UBS-Verwaltungsrats-Präsident Marcel Ospel kassiert schweizweit den höchsten Lohn.
Sein Salär als VR-Präsident beziffert die «HandelsZeitung» auf knapp 24 Mio. Franken. Pro Monat sind das gut 1,8 Mio. Franken.
Im Schnitt seien die Saläre der Verwaltungsräte im vergangenen Jahr um 15 Prozent angestiegen, heisst es in der Umfrage der «HandelsZeitung». Durchschnittlich verdiene ein Verwaltungsrat in der Schweiz 84 000 Franken. Damit wurde der Rekordwert von 82 000 Franken im Jahr 2001 übertroffen.
Die höchsten Durchschnittsbeträge beziehen Verwaltungsräte des Medizinaltechnikkonzerns Synthes. Das Durchschnittshonorar pro Mitglied beträgt 1,062 Mio. Franken. BB Medtech bezahlt seinen Verwaltungsräten 805 600 Franken.
Vergleichbare Löhne
Bei den beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse liegen die Durchschnittsbezüge nahe beieinander: Ein Verwaltungsrat bei Credit Suisse darf mit einem Honorar von durchschnittlich 763 600 Franken rechnen, bei der UBS sind es 758 100 Franken.
Deutlich höher liegen dabei die Bezüge der Verwaltungsratspräsidenten. UBS-Präsident Marcel Ospel wird mit 24 Mio. Fr. entlöhnt. Novartis-Chef Daniel Vasella bekommt 21,3 Mio. Fr. und Nestlé-Präsident Peter Brabeck 13,8 Mio. Franken. Walter Kielholz bezieht als Präsident der Credit Suisse Group 12,1 Mio. Franken.
Die «HandelsZeitung» stützt sich bei den Angaben auf eine Umfrage bei 400 Unternehmen, die an der Börse kotiert sind oder in ihren Branchen zu den Marktleadern zählen. Ausgewertet wurden zudem die Geschäftsberichte der Unternehmen. Die Honorare werden teilweise in Aktien oder Optionen ausbezahlt.
bert (Quelle: sda)
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