Freitag, 15. September 2006 / 19:45:48
Öffentlicher Dienst mit positivem Effekt
Bern - Der öffentliche Dienst leistet einen wesentlichen Beitrag zur Vermehrung des Wohlstands in der Schweiz.
Er ist effektiv und trägt erheblich zur Standortqualität bei, stellt eine KOF-Studie über den Service public fest. Die Studie der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich wurde in Bern anlässlich des dritten Aktionstages der Aktionsgemeinschaft für den Service public vorgestellt. Die Ebenrain-Konferenz (Allianz der Arbeitnehmenden) hatte sie in Auftrag gegeben.
Gute öffentliche Dienstleistungen sorgten zudem dafür, dass auch eine soziale Wohlstandsvermehrung möglich ist und dass das Wirtschaftswachstum nicht zu Lasten der Umwelt geht, unterstrich Beat Zemp, Präsident des Lehrerdachverbandes LCH und der Ebenrain-Konferenz, bei der Vorstellung der Studie.
Diese bescheinigt dem öffentlichen Sektor der Schweiz im internationalen Vergleich eine hohe Effizienz. Positive Effekte seien vor allem im Bereich Infrastruktur, Bildung und Gesundheit sichtbar, wie Andres Frick, Mitautor der Studie, darlegte.
Service Public keineswegs aufgebläht
Auch sei der Service Public in der Schweiz keineswegs aufgebläht. Seine Bereiche umfassen etwa 22 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung der Schweiz, und auch etwa jeder fünfte Beschäftigte arbeitet in diesen Bereichen.
Die Aktionsgemeinschaft, der 17 Verbände des öffentlichen Dienstes mit 330 000 Mitgliedern angehören, erteilte in einer Resolution der Politik der leeren Kassen und des Abbaus des Service Public eine Absage.
Im Interesse der Bevölkerung sei weiter in qualitativ hoch stehende öffentliche Dienste zu investieren. So könne der Wohlstand für alle vermehrt werden. Der Aktionstag für den öffentlichen Dienst soll nun jedes Jahr am 15. September durchgeführt werden.
smw (Quelle: sda)
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